"THE HUNTER - Medinas Fluch" - Katja Piel

08:35


„Medina Thompson ist 8 Jahre alt, als sie alles verliert. Von einer Pflegefamilie zur nächsten abgeschoben, wird aus ihr ein von Gewalt gezeichneter junger Mensch. Zwölf Jahre nach dem brutalen Mord an ihrer geliebten Grandma und ihrem Bruder Ross holt sie die Vergangenheit ein und damit beginnt ihr Schicksal.“

Flüche? Jetzt, bei uns in der Neuzeit? Medina besitzt eine Gabe, die sie jedoch als Fluch anerkennt, bevor wir erfahren um welchen es sich handelt, lernen wir die kecke, etwas grobe und doch ungemein weibliche, Medina kennen.  Zwei Polizisten befinden sich im Haus ihrer Gran, was ihnen dort begegnet, jagt einem die Gänsehaut über den Körper. Die Großmutter und der Bruder der kleinen Medina liegen ermordetet im Zimmer, als die Polizisten die Kleine finden und mitnehmen.
Hier setzt die Autorin einen Zeitschnitt und schickt uns zu der bereits erwachsenen Medina, 12 Jahre später. Wir lernen sie als taffe Frau kennen, die einfach dreist einen ihrer Kunden an Ort und Stelle verlässt, doch sie gerät in einen Unfall, aus dem sie ein Mann, namens Alex, rettet. Ihr Unfall geschah ohne ein weiteres Opfer, obwohl sie sich sicher war, dass ihr jemand vor den Wagen gerannt ist. So beginnt sie in ihrer Vergangenheit zu forschen.
Sie fährt mit Alex nach Los Angeles zum Haus ihrer Gran. Die freundlich, alte Nachbarin, die sich die letzten 12 Jahre um das Heim gekümmert hat, gibt ihr eine Holzschachtel und ab diesem Augenblick beginnt ihr neues Schicksal. Sie trifft nicht nur ihren Bruder wieder, nein sie lernt eine ganz neue Welt kennen.
Das Buch ist verspricht durch seinen Titel ein hitzige und hastige Story. Doch noch ehe man sich versieht, befindet man sich mitten drin. Ein Welt voller Abnormalitäten.
Man lernt die Hauptcharaktere kennen und merkt schnell, wie grundverschieden sie sind. Sie, die harte, durch nichts zu stoppende Frau und der Bankierssohn Alex, der weiche Introvertierte, der aus einem unerfindlichen Grund nicht von ihrer Seite weichen will. Beide Charaktere sind sehr intensiv ausgebaut und zeigen ständig ihre Eigenheiten.  Was Medina oft durch Flucherei und Alex durch mitteillose Stille und Handeln darstellt. Man spürte trotzdem eine gewisse Spannung zwischen den zwei weltverschiedenen Menschen. Sprachlich lehnt sich die Geschichte an die verzwickte Welt Medinas an, was es sehr authentisch wirken lässt.
Die kurze Geschichte endet mit einem Absatz, der hungrig macht auf das, was Medina noch alles vor die Linse läuft, denn sie ist ein Hunter, eine Jägerin. Was sie jagt? So lest doch selbst.
Ich kann jedem diese erste Band aus der Reihe „The Hunter“ empfehlen.  Es ist eine Geschichte, die nicht nur Gänsehaut verursacht, sondern auch die Entwicklung zweier, sich völlig fremder Menschen konstruiert, die ein inneres Fieber entfachen, wie es wohl weiter gehen wird. 

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